30. Juli 2020



Swiss Swim Cities Talk

Der Schwimmgespräch mit Fabian Ritzi, urbaner Schwimmer und Gründungsmitglied aus der Schweiz eröffnete neue Perspektiven über die Potentiale vom Donaukanal als Badeort. Was Wien lernen könnte von Städten mit großer Tradition vom urbanen Flussschwimmen in Städten von Basel, Bern und Zürich?



Fabian führte uns durch die Alltagsaspekte und historische Retrospektive vom Flussschwimmen in der Schweiz.  Die Normalität vom Flussschwimmen und die hohe Priorität vom treibenden Wasser in der Innenstadt von schweizerischen Städten, wo Fabian früher gelebt hat, erstaunte ihn wie Donaukanal (das fließendes Wasser selbst) so verlassen und übersehen von den Wiener_innen sein kann.



Die schweizerische Schwimmkultur lehrt eine gute Lektion über die Bekämpfung potenziell riskanten sozialen Verhaltens - anstatt das Schwimmen in schnell fließenden Flüssen zu verbieten, hat sich die Schweizer Lebensrettungsgesellschaft für eine Strategie zur Aufklärung und Information der Öffentlichkeit ausgesprochen. Als Ergebnis emanzipierten  sich die Schweizer Schwimmer_innen als eigenständige Bürger_innen, anstatt vollständig von den Vorschriften und Anweisungen der Stadt abhängig zu sein. In Basel mobilisierte sich die Lebensrettungsgesellschaft und ermutigte andere Stakeholders im Bereich von Schwimmen im urbanen freien Wasser - die Stadtstruktur, Schiffbetreiber, die Verantwortliche für Wasserqualität etc. In der Schweiz war das immer eine Initiative “von untern” von der Gesellschaft. Zusammen wollen wir auch in Wien solche Ereignisse erzielen und der Schweizer “know how” hier anwenden, damit Donaukanal letztendlich der Ort für urbaner Vergnügen wird!



Die Führung endete mit Auszügen aus dem Ausstellungsbuch von ‘Swim City’. Der Lust auf Wasser und eine große Gruppe - viele davon zum ersten Mal wagten im Kanal schwimmen gehen.